bestimme du deinen Trainer

Weißt du WO? Suche starten:






Nachrichten zum Thema EMS Training


aktuell - fundiert - informiert


Easy Motion Skin auf der FIBO

Gesunde Ernährung neben dem EMS

Wer Sport treibt ist in der Lage nicht nur fit durchs Leben zu gehen, sondern auch seinen Körper zu pflegen. Essen gehört dennoch ...

Easy Motion Skin auf der FIBO

Wie wirkt sich EMS auf den Körper aus bei Älteren ...

Wichtig beim EMS Training ist nicht wie lange man es praktiziert, sondern wie wohl man sich dabei fühlt - Lese unseren Erfahrungsbericht ...

Easy Motion Skin auf der FIBO

Das richtige EMS Training für deinen Körper ...

Vielen Menschen stehen zu Recht dem Thema EMS skeptisch gegenüber - wir zeigen dir dennoch wie dein Training aussehen könnte ...








Ständig unter Strom – Training mit Elektro Muskel Stimulation

Wir sind Christian & Dennis - das Team hinter: emspersonaltrainer.de
Zunächst einmal die Frage:

Warum kommt man eigentlich auf die Idee Strom als Trainingsmethode in Betracht zu ziehen und sogar Leute damit zu trainieren ?

Mein Name ist Christian Guzien und ich trainiere seit 10 Jahren Leute mit Strom.

Jetzt mal ehrlich, denken Sie einmal 100 Jahre zurück und gleichzeitig an Strom. Was fällt Ihnen da ein ? Richtig – der elektrische Stuhl. Strom war also vor einiger Zeit nicht nur Lieferant von Energie für Licht, Wärme und Motoren in allen nur erdenklichen Geräten, nein es war tatsächlich ein Tötungsinstrument. Und jetzt kommt jemand wie ich daher und will Ihnen erzählen, daß jeder Mensch (mit ein paar geringen Ausnahmen) mit Strom seinen kompletten Körper trainieren kann und das in einem Bruchteil der Zeit, die wir sonst für Sport, Fitness und Körperertüchtigung aufwenden. Soll ich Ihnen ein Geheimnis verraten ? Ich hätte mir vor 10 Jahren selbst nicht geglaubt. Oder besser, ich habe nicht daran geglaubt. Bis ich eines Besseren belehrt worden bin.

Im Herbst 2007, ich hatte mit grade mit einem Personal-Training-Studio selbständig gemacht, bekam ich einen Anruf von einem Außendienstmitarbeiter einer Firma, die EMS-Trainingsgeräte herstellt. Er fragte ganz offen und direkt ob ich an einer gänzlich anderen Methode die Leute zu trainieren Interesse hätte und ob er mir dies einmal vorführen dürfe. Der normale Vertreteranruf halt. Sein, oder besser mein Glück war, daß ich noch nicht sehr bekannt und gebucht war, also dementsprechend Zeit hatte. Ich vereinbarte einen Termin zur Vorführung. Bis dahin machte mich die Sache schon etwas neugierig und ich fragte Google zum Thema EMS-Training. Die Ergebnisse machten mich neugierig, obwohl ich wie gesagt absolut nicht dran glaubte. Ok – jeder mit muskulären Problemen oder Rückenbeschwerden kennt die TENS Anwendung beim Orthopäden mit diesen kleinen aufklebbaren Elektroden. Das kribbelt halt etwas und wenn man mehr aufdreht zuckt auch der Muskel, aber dann fängt es auch gleich mal an weh zu tun. Damit kann man nicht trainieren – sagte ich mir. Der Tag kam, ich äußerte meine Skepsis und der Herr Außendienstler grinste. Zwanzig Minuten später stand ich buchstäblich in einer Pfütze, weil ich komplett durchgeschwitzt war und ich spürte jeden, aber wirklich auch jeden einzelnen Muskel. Hatte ich einen Stromschlag bekommen ? Nein. Hatte ich Schmerzen beim Training ? Absolut nicht. Hatte ich das Gefühl, daß mir das Training körperlichen Schaden zugefügt hat ? Keineswegs (wenn man mal von der Erschöpfung der Muskulatur absieht).

Was war also passiert ?

Wie konnte es sein, daß ich nach knapp zwanzig Minuten ein Gefühl hatte, als ob ich zwei Stunden Gerätetraining gemacht hätte und mindestens eine Stunde gejoggt wäre ?

Nach einer Nacht mit einer etwas längeren Schlafphase als üblich begann ich mir am nächsten Tag Gedanken zu dem Thema zu machen. Ich fühlte zunächst in mich hinein und spürte wirklich ein Gefühl, als ob ich richtig trainiert hatte. Aber der Muskelkater, den ich sonst eigentlich immer nach einer intensiven Sporteinheit hatte blieb aus. Ich wurde neugieriger und beschloss einen zweiten Versuch zu riskieren. Sie kennen das vielleicht. Wenn man Bewegungen macht, die man selten macht oder gar nicht gewohnt ist, spürt man das am nächsten Tag umso deutlicher. Also besorgte ich mir einen Termin für ein Probetraining mit EMS. Ich muss ja zugeben, daß diese Gerätschaften die man für das Training an den Körper anbringen muss zum Teil schon seltsam aussehen aber nachdem ich das Prozedere ja schon kannte, wunderte es mich auch nicht mehr so sehr. Fertig angezogen, ging es an das EMS Gerät. Das Training begann, ich spürte wieder dieses leichte, aber keineswegs schmerzhafte oder unangenehme Gefühl auf der Haut. Zur gleichen Zeit begann aber die Muskulatur bereits sich anzuspannen. Nach und nach kamen Körperpartien hinzu, bis ich eine Ganzkörperspannung erreichte. Nach diesmal nur 15min. dasselbe Ergebnis. Ich war geschafft, geschwitzt aber hochzufrieden. Sollte dieses Training sogar einen Hormonkick auslösen, wie man ihn von anderen sportlichen Anstrengungen her kennt ? Ich fuhr heim und fasste das Erlebte in Gedanken zusammen.

Das Training was mich wirklich erschöpfte dauerte in beiden Fällen nicht länger als 20 Minuten. In dieser Zeit (das ist die Zeit, die man normalerweise allein zum Aufwärmen im Fitnessstudio auf dem Rad verbringt) habe ich meinen kompletten Körper trainiert. Nicht nur muskulär, sondern mit einem deutlich höheren Puls, so wie man ihn vom Ausdauertraining her kennt. Beide Male wurde mir auch bestätigt, daß das Training derart intensiv sei, daß nie mehr als zwei Einheiten pro Woche nötig seien, um jedes gewünschte Ziel zu erreichen. Soll heißen zwei mal 20 Minuten pro Woche als kompletter Trainingsersatz sowohl für Muskeln als auch für Ausdauer ? Genial ! Ich denke ich brauche Ihnen nicht zu erzählen, daß ich mir innerhalb kürzester Zeit ein EMS Gerät anschaffte um meine Kunden und natürlich auch mich selbst daran zu trainieren. Was mein Personal-Training-Studio angeht ist der Rest Geschichte. Aber mich interessierte natürlich auch der Hintergrund, also die Funktion dieser Methode. Warum war dieser Strom nicht gefährlich für mich ? Warum hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl „einen gewischt zu bekommen“ ? Und warum soll bitteschön Strom effektiver sein, als Jogging oder Hanteltraining ?

Ich werde versuchen es Ihnen so anschaulich wie möglich zu erklären. Sie alle kennen den kleinen Stromschlag, wenn Sie z.B. eine Türklinke anfassen oder sogar einen anderen Menschen berühren. Das nennt man statische Aufladung. Vielleicht kennen auch ein paar von Ihnen das Gefühl, wenn man mit 220 Volt „Bekanntschaft“ macht. Das Gefühl ist keineswegs angenehm aber verdeutlicht uns eine grundlegende Sache. Der menschliche Körper funktioniert als Leiter. Nächste Situation. Sie kennen einen Defibrillator ? Gut. Dann wissen Sie auch wozu dieser „Defi“ verwendet wird. Nämlich zu Wiederbelebung bei z.B. Herzstillstand. Wenn man jetzt noch weiß, daß auch das Herz ein Muskel ist, kann man eins und eins zusammenzählen. Muskeln reagieren also auf Strom. So ist auch zu erklären, daß bei so einer Wiederbelebung der ganze Körper zuckt. Das letzte Glied in der Kette ist das EEG (Elektro Enzephalogramm). Ein Gerät mit dem man sog. Hirnströme messen kann. Zu technisch ? Sie haben Recht, also fasse ich die drei Fakten nocheinmal zusammen.
  • 1. Der menschliche Körper funktioniert als Leiter
  • 2. Die Muskeln reagieren auf Strom
  • 3. Wir tragen alle einen Strom in uns
Auf der Grundlage dieser drei Fakten ist das Training erklärbar. Natürlich steckt im Detail noch wesentlich mehr dahinter, aber das dürfen Sie getrost uns überlassen.

Was passiert nun beim Training mit Strom ?

Haben Sich schoneinmal unabsichtlich einen Kasten Wasser hochgehoben ? Nein ? Warum auch. Soll heißen Sie müssen den Kasten hochheben „wollen“. Die Information entsteht in Ihrem Kopf, wandert zum Muskel und dieser bewegt sich entsprechend. Der Muskel selbst führt also nur Ihren gedachten Befehl aus, er kann aber nicht zwischen außen und innen unterscheiden. Da die Muskeln auf Strom reagieren (siehe „Defi“) läßt sich diese Anspannung genauso, im Grunde noch besser durch einen externen Reiz, sprich durch ein EMS Gerät erzeugen.

Warum ist nun dieses Training mit Strom um so viel besser als herkömmliches Training mit Hanteln oder an Geräten ?

Allein aus der Handhabung und Funktionsweise des EMS-Trainings ergeben sich diverse Vorteile.

1. Der Zeitfaktor

In der heutigen Zeit, wo alles von Terminen und Verpflichtungen bestimmt wird, fällt es schwer sich immer genügend Zeit zu nehmen, um sich seinem Körper und seiner Gesundheit zu widmen. Wenn man bedenkt, daß ein durchschnittlicher Besuch im Fitnessstudio zwischen 60 und 120 Minuten (auch gern mal länger) in Anspruch nimmt und daß man um Erfolg zu haben ein Trainingsprogramm zwischen zwei und drei mal pro Woche durchführen sollte, kommt man pro Woche locker auf einen Zeitanspruch von drei bis sechs Stunden. Und selbst wenn man sich die Zeit nehmen würde. Gäbe es nicht schönere Dinge im Leben als unter einer Beinpresse zu liegen oder sich auf dem Radergometer abzustrampeln. Hierzu ist, nebenbei bemerkt auch eine gehörige Portion Motivation notwendig. Beim EMS-Training reichen zwei Trainingseinheiten von maximal 20 Minuten pro Woche aus, um nicht nur dieselben Ergebnisse wir im herkömmlichen Training zu erreichen, sondern noch mehr. Wir sprechen hier also über eine Zeitersparnis zwischen 80 und 320 Minuten pro Woche ! Klingt gut oder ?

2. Ganzheitliches Training

Was bedeutet Ganzheitlich eigentlich ? Dieser Begriff wird immer häufiger im Zusammenhang mit Medizin und diversen Coachingmethoden genannt und erfreut sich wachsender Beliebtheit. So werden doch hierbei nicht nur Teile eines Menschen betrachet, sonder eben der Mensch als Ganzes. Aber wie sieht es im Bereich des Trainings aus ? Gibt es ein ganzheiliches Fitnesstraining ?

Die Antwort liefert uns das Prinzip der 5 sportmotorischen Fähigkeiten:

Kraft, Ausdauer, Koordination, Schnelligkeit und Beweglichkeit

Eine Trainingsform, welche es vermag, diese 5 Fähigkeiten zu fördern und zu verbessern, darf sich getrost ganzheitlich nennen. Schauen wir uns daher diese 5 Fähigkeiten ihrer Definition nach einmal genauer an und untersuchen anschliessend die Trainingsform des EMS-Trainings auf die Möglichkeit der Erfüllung der notwendigen Parameter.

2.1. Kraft

Die Fähigkeit „Kraft“ beschreibt die körperliche Fähigkeit eine bestimmte Belastungsleistung über einen bestimmten Zeitraum zu erbringen. Mit zunehmender „Kraft“ steigt auch die körperliche Fähigkeit eine immer grösser werdende Belastungsleistung über den gleichen, zeitlich festgelegten Rahmen zu erbringen. Um die sportmotorische Fähigkeit der „Kraft“ zu verbessern, gibt uns die Trainingswissenschaft die Vorgabe, eine Trainingsbelastung zu wählen, die mindestens 50% unserer maximalen Belastungsleistung entspricht. Die Belastung sollte allerdings in jedem Fall so hoch gewählt sein, dass eine Belastungsdauer von 90 Sekunden nicht überschritten werden kann. (Vergleich hierzu die 3 Trainingsformen der Kraft)

Hierzu muss die Skelettmuskulatur in eine erhöhte Spannung versetzt werden, um einen entsprechenden „Verbesserungsprozess“ oder Wachstumsreiz nach dem Modell der Ausschüttung des Myostatinenzyms in Gang zu setzen. Ist der gesetzte Trainingsreiz, bzw. die im Muskel erzielte Spannung zu gering, fällt der gewünschte Anpassungseffekt aus.

Die Vorgabe der „Bewegung“ zur Erreichung eines entsprechenden Spannungszustands der Muskulatur trifft die Trainingswissenschaft hingegen nicht. Bei Betrachtung des Ablaufs eines professionellen EMS-Trainings wird deutlich, dass diese Trainingsmethode allen Ansprüchen an ein Training zur Verbesserung der sportmotorischen Fähigkeit „Kraft“ gerecht wird, ja diese sogar deutlicher gewährleistet, als jede andere bekannte Trainingsform. Hierzu muss allerdings eine Trainingsintensität gewählt werden, bei der eine dynamische Bewegung, aufgrund der zeitgleichen Kontraktion von Agonist und Antagonist (z.B. Bizeps – Trizeps) nicht willentlich möglich erscheint. Eine Hinzunahme zusätzlichen Trainingsgeräts, wie Hanteln, Therabändern oder sonstigen Widerständen ist damit eindeutig kontraproduktiv.

2.2. Ausdauer

„Ausdauer“ darf zunächst nicht mit dem Begriff der Kondition verwechselt werden.

Ferner gibt es 2 Arten der „Ausdauer“, die lokale, auf einen Muskel bezogene und die allgemeine „Ausdauer“, die das Herz-Kreislauf-System betreffende Fähigkeit der Ermüdungswiderstandskraft und Fähigkeit zur schnellen Regeneration. „Ausdauer“ beschreibt also die körperliche Fähigkeit, einer bestimmten Belastung über einen bestimmten Zeitraum zu widerstehen und sich nach Abschluss dieser Belastung schnell wieder zu regenerieren. Um eine signifikante Aussage über die Wirkungsweise eines EMS-Trainings auf die sportmotorische Fähigkeit „Ausdauer“ zu treffen, untersuchen wir hierbei vorrangig die allgemeine „Ausdauer“, also die Belastungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems, welches auch in einem gesundheitsorientierten Fitnesstraining priorisiert wird. Hierzu gibt uns die Trainingswissenschaft die Vorgaben, mindestens 1/6 der Skelettmuskulatur, mit einer Belastung von min. 30% der maximalen Belastungsleistung über einen zeitlichen Rahmen von mindestens 2 Minuten zu trainieren. Dies ist der Fall beim Laufen, Radfahren, Schwimmen, aber auch und nicht bestreitbar bei einem professionellen EMS-Training. Hierbei werden sogar weitaus mehr Muskeln, als die per Definition notwendigen 1/6 aktiviert und belastet und dies mit einer Intensität mit weit aus mehr, als den notwendigen 30% der maximalen Belastungsleistung. Ein professionelles EMS-Training, korrekt ausgeführt, wirkt sich damit immer positiv und verbessernd auf die sportmotorische Fähigkeit „Ausdauer“ aus. Eine Hinzunahme von Bewegungen oder gar zusätzlichem Trainingsgerät wie Ergometer oder anderen Cardiovaskulär – Trainingssystemen ist damit keineswegs erforderlich oder sinnvoll.

2.3. Koordination

Die sportmotorische Fähigkeit der „Koordination“ wird unterschieden in den Bereich der intramuskulären, also bezogen auf das Zusammenspiel der einzelnen Fasern eines Muskels und den Bereich der intermuskulären „Koordination“, also das Zusammenspiel mehrerer Muskeln, einer Kette bzw. Muskelschlinge. Eine Verbesserung der intramuskulären „Koordination“ führt zu einer messbaren Steigerung der willentlich und unwillkürlich abrufbaren Kraft eines Muskels. Ungeachtet seiner Grösse, bestimmt sich die verfügbare Kraft eines Muskels auch durch die Anzahl der, bei einer Kontraktion rekrutierten Muskelfasern. Durch ein Training der intramuskulären „Koordination“ steigert sich die Anzahl dieser aktivierbaren Fasern und das abrufbare Kraftpensum steigt kontinuierlich an. Entgegen dem, weist die Fähigkeit der intermuskulären „Koordination“ die Fähigkeit aus, komplexe Bewegungen, wie einen Wurf, einen Schlag oder Tritt, über die willentliche und unwillkürliche Ansteuerung mehrerer Muskeln auszuführen.

Eine Verbesserung der intermuskulären „Koordination“ führt damit zu einem ökonomisierten und zielgerichtetem Bewegungsablauf. Im klassischen Training ist die sportmotorische Fähigkeit der „Koordination“ einerseits über die Konzentration auf den Zielmuskel bei der Ausführung einer Bewegung (intramuskulär) und andererseits über das regelmässige „Üben“ einer bestimmten Bewegung (intermuskulär) zu verbessern. Ein professionelles EMS-Training setzt beide Aspekte der „Koordination“ wirkungsvoll und hoch effektiv um. Durch die Reizweiterleitung eines elektrischen Impulses werden nahezu 100% der betroffenen Muskelfasern (intramuskulär) unwillkürlich rekrutiert.

Die Reizrückkopplung über die Nervenbahnen vom Gehirn ermöglicht es, diese Fähigkeit anhaltend zu erlernen und damit in Alltagssituationen oder anderen sportlichen Belastungen abrufbar zu machen. Die Nutzung so genannter vertikaler Stromverläufe, also der steuerbare Verlauf der Stromimpulse durch den Körper (nur von wenigen Geräteherstellern umsetzbar!) ermöglicht es ferner beliebige Bewegungsmuster nach zu empfinden und somit gewünscht zu verbessernde komplexe Bewegungsabläufe zu unterstützen.

Auch in diesem Fall ist die aktive Ausführung von dynamischen Bewegungen nicht angebracht. Wichtig zum Verständnis ist, dass die Möglichkeit der Durchführung von dynamischen Bewegungen während eines EMS-Trainings nur durch eine signifikante Herabsetzung der Trainingsintensität geschaffen wird, welche allerdings zu einem Grundsätzlichen Wirkungsverlust und damit zu mangelnden Verbesserungen der 5 sportmotorischen Fähigkeiten führt.

2.4. Schnelligkeit

„Schnelligkeit“ findet im klassischen Fitnesstraining überhaupt keinen Anklang, hat sie nämlich nach trainingswissenschaftlichen Kriterien keinen fördernden Einfluss auf unsere Gesundheit und Fitness. Die Fähigkeit der „Schnelligkeit“ bedeutet in so kurzer Zeit wie möglich aus dem Ruhezustand in eine bestimmte Bewegung zu kommen, also von einem spannungslosen Zustand in einen spannungsreichen muskulären Zustand zu kommen. Zur Veranschaulichung dieser sportmotorischen Fähigkeit dient das Bild eines Sprinters in einem Startblock, kurz vor dem Start. Mit dem Startschuss leitet das Gehirn einen entsprechenden nervalen Impuls in die Ziel - Muskulatur, um diese zu kontrahieren. Die Zeitdauer, die diesen Ablauf beschreibt drückt sich in der sportmotorischen Fähigkeit „Schnelligkeit“ aus. Durch die Reizweiterleitung der elektrischen Impulse in einem EMS-Training wird die entsprechende Muskulatur aus einem Zustand der Entspannung, binnen Millisekunden in einem Zustand höchster Anspannung versetzt. Diese Trainingseigenschaft fördert, wie schon im Fall der „Koordination“, auch die Fähigkeit der „Schnelligkeit“ in einem erheblichen Ausmaß. Während eines EMS-Trainings befinden Sie sich nicht nur wenige Male „in einem Startblock“ und warten auf den Startschuss, sondern einige Dutzend, ja Hundert Male pro Trainingseinheit.

2.5. Beweglichkeit

Was bedeutet eigentlich genau „Beweglichkeit“? Lange Zeit wurde diese Frage völlig unterschiedlich beantwortet. Einige Wissenschaftler sprechen auch heute noch von der „Gelenkigkeit“, andere benutzen den Begriff „Dehnbarkeit“ als Synonym für die Fähigkeit der „Beweglichkeit“. „Beweglichkeit“ bedeutet die Fähigkeit zu haben eine Bewegung in einem bestimmten Gelenk, durch die Zugkraft der Muskeln im vollen, natürlich vorgegebenen Bewegungsradius, ohne Einschränkungen auszuführen. Ein Begriff, der in diesem Zusammenhang leider immer noch viel zu häufig fällt ist „Verkürzung“.

Lange Zeit glaubte man, die Fähigkeit der uneingeschränkten Bewegung in einem natürlich vorgegebenen Gelenkradius, würde limitiert durch die Eigenschaft des Muskels, durch Fehl – oder Mangelbeanspruchung zu „verkürzen“. Wissenschaftliche Studien ergaben allerdings, dass scheinbar „verkürzte“ Muskeln nach dem Tot des Studienobjekts gänzlich gleich in Länge und Spannungszustand gemessen wurden, wie scheinbar „nicht verkürzte“ Muskeln. Dies deutet darauf hin, dass eine Bewegungseinschränkung (Immobilisation) einer Bewegung in ihrem natürlichen Gelenkradius, durch eine muskuläre Spannung, welche scheinbar unwillkürlich erzeugt wird begründet ist. (häufige Immobilisationen lassen sich in Waden, Beinbeuge – und Rückenstreckmuskulatur feststellen) Entgegen der weitläufigen Meinung, ein umfangreiches „Dehnprogramm“ würde hierbei Abhilfe schaffen, stellen sich positive Ergebnisse erst mit einer verbesserten Selbstwahrnehmung der betroffenen Körperpartien ein. Ein Training zur Verbesserung der sportmotorischen Fähigkeit der „Beweglichkeit“ sollte daher sowohl den Inhalt der intensiven An – , als auch den, der bewussten Entspannung der betroffenen Muskulatur aufweisen. Ein professionelles EMS-Training setzt genau diesen Inhalt um. Phasen maximaler Kontraktionen, folgen Phasen der absoluten Entspannung in einem stetigen und steuerbaren Intervallzyklus. Die Selbstwahrnehmung der betroffenen Körperpartien wird signifikant verbessert, unwillkürliche Spannungszustände und damit einhergehende Immobilisationen gemindert.

Führt man sich nun diese Aspekte einmal gründlich vor Augen, wird einem schnell deutlich, dass ein modernes, professionelles Training mit Reizstrom, dass erste ganzheitliche, alle 5 sportmotorischen Fähigkeiten verbindende und damit zeitgleich „schnellte GanzKörperTraining der Welt“ ist.

3. Gelenkschonendes Training

Ich behaupte, daß über 90% der Beschwerden im Nacken- , Rücken- , und Hüftbereich von muskulären Dysbalancen herrühren. Grade bei Verspannungen und Schmerzen in Gelenken und Muskeln ist der normale Bewegungsradius oft sehr eingeschränkt. Und ein Trainingsprogramm wird in dieser Zeit oft vermieden. Natürlich, wer möchte schon unter Schmerzen trainieren. Das EMS-Training hat auch hier eine Lösung. Durch die ganzheitliche Anwendung ist es möglich sogar im Sitzen oder Liegen zu trainieren, wenn auch die stehende Position bevorzugt werden sollte. Auch eine Bewegung in den Gelenken ist nicht grundsätzlich erforderlich, so daß selbst bei Bewegungseinschränkungen und Gelenkproblemen ein Training nicht nur möglich sondern auch ratsam ist um genau diese Beschwerden an der Ursache, der muskulären Dysbalance, abzustellen, anstatt nur Symptome zu bekämpfen. Auch Personen mit sehr starkem Übergewicht bietet das EMS-Training eine logische und gesunde Alternative. Aufgrund der Einschränkung, die das übermäßige Gewicht mit sich bringt, und der hohen Belastung von Gelenken, Bändern und Sehen ist ein Training auf herkömmliche Art oft nur bedingt möglich. Durch die bereits erwähnten Trainingsparameter ist ein EMS-Training hier problemlos durchzuführen und bringt sogar noch schnellere Ergebnisse.

4. Hautbild und Cellulite

Der Wille der Frau, eine bessere Figur und insbesondere ein verbessertes Hautbild zu erlangen scheint ungebrochen, doch die Auswahl der geeigneten Methode lässt sichtbar zu wünschen übrig. Unsere Haut, die mit ca. 2 qm Gesamtfläche eines der größten menschlichen Organe darstellt, unterteilt sich in drei Ebenen; Haut ist also nicht gleich Haut. Eine wichtige Hautebene stellt dabei die so genannte Lederhaut dar, auf die ich später noch eingehen werde. Wie jedes menschliche Organ wird auch die Haut durch unser Blut mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgt. Eine gute Durchblutung der Haut ist damit unverzichtbar, für eine gesunde und straffe Hautstruktur. Wichtig: Ohne ausreichende Hautdurchblutung kein schönes Hautbild!

Das Problem der Cellulite ist entgegen der landläufigen Meinung auch kein reines Symptom des Übergewichts, eines erhöhten Körperfettanteils oder gar der Vererbung. Vielmehr ergibt sich eine mögliche „Sichtbarkeit“ der Cellulite zum einen aus dem hormonellbedingten Aufbau der Hautstruktur und der der Stellung der Lipide (Fette) im Unterhautfettgewebe der Frau, sowie der dann wiederum eine große Rolle spielende Beschaffenheit der „Lederhaut“. Daraus ergibt sich daß es nicht an der sportlichen Aktivität oder gar dem Alter liegt ob und in welchem Maße die Cellulite sichtbar ist. Frustrierend? Aber nicht hoffnungslos. Die Haut und hierbei insbesondere die „Lederhaut“ stellt zunächst einmal eine schützende Hülle für den menschlichen Körper die neben der Schutz - , auch die Funktion der Atmung und Ausscheidung übernimmt. Ihre Struktur und Versorgung ist in gewisser Weise vergleichbar mit der menschlichen Skelettmuskulatur. Somit kann auch die Haut über eine verbesserte Durchblutung „besser“ versorgt und über eine gezielte Be – und Entlastung ebenfalls gekräftigt werden. Die Versorgung und der Aufbau der „Lederhaut“ spielt dabei die entscheidende Rolle! Je kräftiger die Hautschicht der „Lederhaut“ ausgeprägt ist, um so „unsichtbarer“ wird das ungünstige Erscheinungsbild des Unterhautfettgewebes (Bindegewebes) der Frau.

Mögliche Maßnahmen im Vergleich: Sport und zwar jede Form der sportlichen Betätigung, damit auch Laufen, Fitness, Schwimmen und der gleichen, üben im Idealfall lediglich einen positiven Nutzen auf den Körperfettanteil und damit auf den Anteil des Unterhautfettgewebes aus. Übergewicht und überschüssige Fettdepots werden abgebaut. Dabei werden die klassischen Problemzonen Bauch, Oberschenkel und Po vom Körper leider zweitrangig behandelt bzw. sogar absichtlich geschont. Aufgrund einer verschlechterten Durchblutung in diesen Bereichen, ist ein gezielter Abbau von Körperfett in diesen „Problemzonen“ unter sportlicher Belastung so gut wie nicht möglich, da der Körper bei Aktivität sogar noch verstärkt Blut zur Versorgung in die arbeitende Muskulatur und damit aus dem Unterhautfettgewebe abzieht! Sport hat allerdings keinerlei positiven Einfluss auf die Beschaffenheit der „Lederhautstruktur“ und verspricht damit keinen sonderlichen Erfolg im Kampf gegen die Cellulite und für ein schöneres Hautbild. Die Methode des Reizstromtrainings hingegen brachte im Laufe der Zeit immer mehr entscheidende Vorteile und ebenfalls gesteigerte Ergebnisse in der beschriebenen Zielsetzung hervor. So wird mittels auf der Haut liegender „Elektroden“ ein sanfter Strom – Impuls durch die Haut, die betroffene Problemzone bis hin zum Muskel geleitet. Durch die Einleitung dieses gezielten Impulses in die Haut und den hierdurch erzeugten „Über – und Unterdruck“, wird einerseits die Durchblutung aller Hautschichten intensiv gefördert und damit eine optimale Versorgung der Lederhaut sichergestellt, andererseits aktiviert ein solcher Impuls die arbeitende Skelettmuskulatur, wodurch eine zusätzliche Muskelpumpfunktion und ein damit verbundener zusätzlicher Überdruck zwischen Muskel und aufliegender Elektrode und damit direkt im Bindegewebe erzeugt wird.

Fazit zum EMS-Training:

Die Technik macht jeden Tag neue Fortschritte. Aber in Sachen Training und Figurformung greifen wir leider immer noch auf uralte Methoden zurück. Zu Zeiten Arnold Schwarzeneggers war das Heben von schweren Eisengewichten zeitgemäß, aber nicht mehr im 21. Jahrhundert. Ein professionell durchgeführtes EMS-Training bietet Ihnen dermaßen viele Vorteile, vom Ganzheitlichen Training über massive Zeitersparnis bis hin zur Beautyanwendung, daß es meiner Meinung nach DIE Trainingsmethode der Zukunft ist. In den nunmehr über vier Jahren meiner Erfahrungen mit EMS-Training und den Ergebnissen, die ich bei meinen Kunden erreicht habe, würde ich keinem mehr eine andere Trainingsform empfehlen. Und ich kann jedem nur Raten es einmal auszuprobieren. Gerne stehe ich Ihnen auch als kompetenter Ansprechpartner in Sachen EMS-Training zur Verfügung. Mit besten Grüßen Christian Guzien